Archiv - alter Kram halt
Die Frage ist: tu ich das wirklich? Ich hab in letzter Zeit sehr viel Philosophisches gelesen und auch viel darüber nachgedacht, aber ich komme irgendwie nicht so ganz dahinter, ab wann mein Nachdenken jetzt philosophisches Denken ist. Und ich kriege die Begriffe nicht definiert. Ich stolpere beim Denken irgendwie über meine eigenen Füsse. Soll ich euch mal ein Beispiel geben?
Ich habe heute etwas merkwürdiges erlebt. Ich hatte unglaublich viel Glück, nennt mich Gustav :) aber es ist tatsächlich passiert.
Ich interessiere mich sehr für das alte Griechenland, nicht nur literarisch oder philosophisch. Auch archäologische Vorlesungen haben es mir angetan. Alte Mosaiken und Vasenbilder, die irgendwo aus einer Grube gezogen wurden, lassen mein Herz höher schlagen. Zum einen finde ich die Handwerkskunst faszinierend, ich habe auch einige Hobbys, in denen man handwerklich geschickt sein muss. Zum anderen betrachte ich den künstlerischen Aspekt. In meinen hier gezeigten Perlenwerken habe ich versucht, beides zu verbinden, indem ich griechische Mythen und Fabelwesen wieder auferstehen lasse. Oft haben mich die Geschichten und Bilder der antiken Künstler dabei inspiriert. Homers Ilias zum Beispiel kennt jeder, das berühmte trojanische Pferd ist ein fantastisches Finale. Jeder Schriftsteller erblasst vor Neid bei dieser genialen Idee. Wie viele Literaten haben sich wohl insgeheim oder ganz offen von Homer inspirieren lassen? Aber auch in der Philosophie lässt sich manch einer von den antiken Autoren inspirieren.
Wir haben heute auch über Sprache und den Gebrauch von Begriffen gesprochen und da tauchte plötzlich eine Unmöglichkeit auf- ein scheinbares Paradox. Das Unähnliche wäre einem anderen Unähnlichen ähnlich, weil sie beide die Eigenschaft haben, zu etwas gänzlich Anderem wiederum unähnlich zu sein. Wie kann es sein, dass etwas Unähnliches eine Klasse mit anderen Unähnlichkeiten bildet? Und wenn diese sich wiederum ähnlich sind, ist dass dann nicht ein Widerspruch?
Ich habe in letzter Zeit recht wenig mit selbiger am Computer verbracht. Zum Ersten war ich im Urlaub und zum Letzten brauchte auch mein Rechner eine kleine Kur, damit er wieder rund läuft. Die übrigens genausoviel wie mein Urlaub kostete- das war dann wohl Pech meinerseits, dass ich solche Kleinigkeiten nicht selbst beheben kann und Glück eurerseits (wenn wir so unverschämt sein wollen, euer geneigtes Wohlwollen vorauszusetzen), denn nun ist er wieder da und nun bin ich wieder da! Nach meiner Sommerpause starte ich also wieder voll philosophisch-literarisch durch.