Uninspiriert

Ich weiss, es ist schon fast einen Monat her, seit ich zuletzt etwas geschrieben habe. Ich bin im Moment einfach uninspiriert. In zwei Wochen, wenn ich in der Vorlesung sitze, dann werde ich mich ärgern, die Zeit nicht genutzt zu haben. Dabei geht es eigentlich nicht darum, ob man Zeit hat oder wie man sie nutzt, sondern ob es passt. Schreiben kann ich fast überall, wenn ich einen Stift und etwas Papier-ähnliches bei mir trage. Es muss nur über mich kommen, mir muss  etwas einfallen. Jetzt zum Beispiel fällt mir dieser Text darüber ein, wie es ist, wenn mir mal nichts einfällt bzw umgekehrt (lol) und ich hab jetzt noch genau vier Minuten. Dann bin ich nämlich verabredet. So ist es doch meistens. 

Vor ein paar Semestern hatte ich ein Seminar über das Nichts, indem ich nichts gemacht habe. Ich habe es aus Neugier besucht und sass als Gasthörerin im Seminar, habe also keine Hausarbeiten gemacht oder Prüfungen geschrieben. Aber zuhören fiel mir in diesem freiwilligen Seminar ungefähr genauso schwer wie in den Pflichtkursen, also hab ich ziemlich oft wirklich nichts gemacht (auch nicht zugehört). Das Schöne am Gasthören ist ja, dass man nicht muss. Stattdessen hat mich ziemlich oft die Muse geküsst, sodass ich dann doch etwas getan habe, allerdings heimlich, da Etwas ja nicht auf dem Unterrichtsplan stand ;-) (und da das Thema Nichts war, hab ich mich geschämt so furchtbar kreativ produktiv zu sein). Ich hab tatsächlich Gedichte geschrieben, was bei mir eher selten vorkommt. Doch in diesem Seminar kam ich auf ganze vier fast vorzeigbare Gedichte.... Ja, genau. Fast vorzeigbar und darum nicht hier zu lesen. Aber keine Panik! Am Montag gehen die Vorlesungen wieder los und jetzt weiss ich ja, was ich tun kann wenn ich nicht zuhöre... Blogeinträge schreiben. So meine vier Minuten sind um! Bis nächstes Mal!